Glanzvolles Kirchenkonzert in der Regiswindiskirche

Unter dem Titel "Monumenta Musica"  präsentiert die Stadtkapelle Lauffen a.N. am vergangenen Samstag in der Regiswindiskirche ein höchst eindrucksvolles Kirchenkonzert. In seiner Begrüßung zeigte sich Pfarrer Bareis als "Hausherr" sehr erfreut über die Bereitschaft des Vereins, mit diesem Benefizkonzert zur Sanierung der Regiswindiskirche beizutragen und sich damit in den Dienst einer guten Sache zu stellen, nämlich dem Erhalt der schönen Kirche, einem Wahrzeichen Lauffens. Und die Besucher wurden nicht enttäuscht! 

Stadtmusikdirektor Joachim Ritter hatte seine Musikerinnen und Musiker bestens vorbereitet und ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Orchestrale Stücke aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen wurden im Wechsel dargeboten. Monumentale Werke wechselten sich hier mit zarten, getragenen Klängen ab. Die tolle Akustik in der altehrwürdigen Kirche trug das ihre zum musikalischen Erlebnis bei. Und manch ein Zuhörer war äußerst überrascht über die Klangvielfalt, die das Blasorchester hier zeigte.

Mit dem Stück „The Awakening“ von Bert Appermont eröffnete das 45 Mann starke Orchester den Konzertabend. Einer der Höhepunkte des Abends stellten das „Manzoni Requiem“ von Guiseppe Verdi dar, dem ersten Requiem, das nicht mehr für den liturgischen Gebrauch, sondern allein für konzertante Aufführungen geschrieben wurde. Hier waren alle Musiker gefordert. Fulminante Bläserpassagen wechselten sich mit bravourösen Soloparts im Tenorhorn-, Bariton- und Flügelhornregister ab. Lieblicher ging es weiter mit dem Wiegenlied „Berceuse“ von Johann Sebastian Bach oder dem sehr getragenen „Lied ohne Worte“ von Rolf Rudin. „Das große Tor von Kiew“ aus Mussorgsky’s „Bilder einer Ausstellung“ begeisterten ebenso wie Auszüge aus der sogenannten „Auferstehungssinfonie“ von Gustav Mahler.

Bei „Shenandoah“ von Frank Ticheli, benannt nach dem amerikanischen Nationalpark, bewies das Flötenregister seine Stärke. Die  „New Baroque Suite“ von Ted Huggens, ein Originalwerk für Blasorchester, überzeugte in drei Sätzen mit melodiösen und jazzigen Anklängen und schönen Solos von Trompete und Klarinette.

Viel Beifall erhielt Sarah Wahl, die als Gastsängerin das Orchester beim Stück "The Rose" mit ihrer tollen Stimme sehr gefühlvoll und ausdruckvoll von der Kanzel herunter unterstützte.

Musical-Melodien aus dem Webber-Musical „Jesus Christ Superstar“, gewidmet dem eigentlichen „Hausherrn“ der Kirche, wie Vorsitzender Frank Braun anmerkte, der auch durchs Programm führte, beendeten ein bewegendes Kirchenkonzert. Erst nach zwei Zugaben entließ das Publikum die Musiker. Der begeisterte Applaus der vielen Zuhörer war ein schöner Dank für die Leistung des Blasorchesters, das mit diesem Konzert wahrlich eine gute Tat sowohl für die Gäste als auch für den Erhalt der Lauffener Regiswindiskirche vollbracht hatte.

                                                                                                                                              Bk

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